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Vom Gymnasium zur Oberschule - Mehr Differenzierung, mehr Erfahrung von mir für euch...

Eigentlich dachte ich, ich werde mit meinen Kolleg:innen alt. Wir hatten einfach so ein tolles Kollegium an meiner Schule am Stadtrand von Bremen und die Diversität hat mir auch sehr gut gefallen. 14 Jahre war ich dort. Aber dann kam Kunde von Schulneugründungen in Bremen. Und Autofahren wollte ich in Zeiten der Klimakrise auch nicht mehr... Was das für den Blog und dich als Leser:in bedeutet.

Bild eines Klassenraumes mit Churer-Modell (mit Gruppentischen) und Infobrett
Bild meines Klassenraumes

So ganz wusste meine neue Schulleitung nicht, wen sie sich da ins Haus geholt haben. Irgendwie schien mein Bewerbungsbrief verschütt gegangen sein. Ich arbeite ja nun nicht ganz traditionell. Meine neue Schule allerdings auch nicht. Churermodell, sechs Forscherstunden pro Woche, Ateliers statt Kunst, Musik, Theater, ... So wurden wir uns einig, uns erst einmal auf etwas Neues einzulassen, allerdings eng ins Team eingebunden. Aufregend, sehr, sehr aufregend.

Mittlerweile sind zwei Schulwochen rum und ich bereue es nicht, vom Gymnasium an die Oberschule gewechselt zu haben. Oberschule heißt in Bremen die Alternative zum Gymnasium, von 5 bis 10 erst einmal, mit Option eventuell später Abitur nach neun statt acht Jahren zu machen.

Die Klassen sind kleiner (Gy in Bremen gern 32...) und sowohl Schulleitung als auch Kollegium an der neuen Schule super duper mega investiert und nett. Das Arbeiten mit den Schüler:innen ist bisher nicht schwerer als am Gymnasium auch und dass wir total schicke neue Räume und Lernlandschaften haben, ist natürlich auch angenehm.

Wir starten hier fünfzügig mit fünften Klassen. Das heißt natürlich, dass ich endlich wieder mehr in der Mittelstufe bin, wo ich Comprehensible Input ja wesentlich mehr einsetze als in der Oberstufe. Es dient ja zum schnellen Spracherwerb, vor allem wenn die Lernenden noch keine flüssige Sprache verstehen. Außerdem werde ich wohl mehr Material für Freiarbeit und Selbstlernzeit erstellen. Ich hoffe, dass ich auch mehr Zeit und Kraft haben werde, Fortbildungen zu geben. Zum einen ist das Kind nun selbst in der Schule, zum anderen fallen täglich 1,5 Stunden Fahrtweg weg.

Also zusammenfassend für dich:

  • Hoffentlich mehr Artikel für dich mit mehr Downloads und mehr Material
  • Zunächst einmal mehr für die Mittelstufe
  • Etwas mehr zu Churermodell im Fremdsprachenunterricht
  • Etwas mehr zu Freiarbeit und Comprehensible Input
  • rundherum eine glücklichere Charlotte

Ich hoffe, das gefällt...

Liebe Grüße und weiter viel Spaß beim Unterrichten,

 

Charlotte

 

Bild eines Klassenraumes mit Overlay Text: "Mein Wechsel der Schulform vom Gymnasium zur Oberschule - Was ändert sich"
Mein Wechsel der Schulform vom Gymnasium zur Oberschule - Was ändert sich

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